Erster Fahrradbus 2024 startet in die Saison

Der erste Leipziger Fahrradbus des Jahres 2024 startet am Dienstag, den 26. März um 7:15 Uhr in der Südvorstadt und bringt Kinder per Rad an fünf Schulen.

Das Wort „Fahrradbus“ ist abgeleitet vom spanischen „Bicibus“ und steht für einen Verband aus mehreren Kindern, die gemeinsam mit dem Fahrrad zur Schule fahren. Wie ein richtiger Bus fährt er entlang einer festgelegten Route mit Haltestellen. Er wird von Erwachsenen begleitet, sorgt dafür, dass Kinder pünktlich und sicher zur Schule kommen, fördert Bewegung, Gesundheit und Selbstständigkeit. Fahrt mit und setzt ein Zeichen für sichere Schul- und Radwege!

Die Veranstaltung ist als Demonstration angemeldet und wird von der Polizei abgesichert.

Route

Entlang der 3,2 km langen Route fahren wir insgesamt fünf Schulen an.

07:15 Uhr Kurt-Eisner-/Fockestr.

07:18 Uhr Karl-Liebknecht-/Kurt-Eisner-Str. (Immanuel-Kant-Gymnasium)

07:23 Uhr Kurt-Masur- und Ida-Blum-Grundschule

07:28 Uhr Kurt-Eisner-/Lößniger Straße

07:38 Uhr Oberschule Barnet-Licht-Platz und Gymnasium Prager Spitze

Nachmachen erwünscht

Ihr wollt mit dem Fahrradbus auch zu eurer Schule? Dann organisiert einen eigenen Fahrradbus und werbt dafür. Wir unterstützen euch bei Organisation und Durchführung. Tretet unserer Signal-Gruppe bei. Wir informieren euch über Aktivitäten rund um das Thema Fahrradbus in Leipzig

Forderungen

Alle Kinder und Jugendlichen sollen sich sicher und selbstständig mit zu Fuß und dem Fahrrad bewegen können. Doch das aktuelle Straßenverkehrsrecht verhindert das, denn es bevorzugt allein das Auto. Das muss dringend geändert werden! Wir brauchen ein Straßenverkehrsrecht, bei dem Kinder Vorfahrt haben. Davon profitieren alle und nur so gelingt die Verkehrswende.

Daher fordern wir gemeinsam mit dem Aktionsbündnis „Kinder aufs Rad“:

◾  Kinderfreundliche Straßenverkehrs- und Landesmobilitätsgesetze
◾  Mehr und stetige Investitionen in den Rad- und Fußverkehr
◾  Ausschöpfung des bestehenden Handlungsspielraums durch Städte und Gemeinden

Konkret bedeutet dies:

◾  geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen sowie geschützte Kreuzungen (nach niederländischem Vorbild)
◾  Schulstraßen und Zonen ohne Autoverkehr (temporäre Kfz-Durchfahrtsverbote)
◾  Fahrradstraßen und Fahrradzonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz
◾  Straßen ohne Durchgangsverkehr in Wohngebieten (Bsp. Kiezblocks Berlin, Superblocks Barcelona)

Unterstützer